Liebe Ollersdorferinnen, liebe Ollersdorfer !

 

Wie Sie vielleicht aufgrund einiger Medienberichte schon mitbekommen haben, wurde von Repräsentanten der SPÖ Burgenland seit Beendigung der Landtagswahl am 26. Jänner 2020 ständig versucht, mich persönlich zu diskreditieren und meine Arbeit in der Öffentlichkeit schlecht zu machen.

Höhepunkt der Anschuldigungen war der Vorwurf des „Wahlbetruges“ in diversen Medien. Weil die Gemeindewahlbehörde Ollersdorf bei der Eintragung der Vorzugsstimmen der SPÖ die Zeile 4 mit der Zeile 5 vertauschte, erstattete die Landeswahlbehörde, deren Vorsitzende SPÖ-Stadträtin in Pinkafeld ist, gegen mich Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Nur zum Vergleich: Von der Bezirkswahlbehörde Güssing wurden für LH Hans Peter Doskozil aus der Gemeinde Inzenhof anstelle von 126 nur 26 Vorzugsstimmen gemeldet – dieser Lapsus wurde als Irrtum angesehen, der nicht zur Anzeige gebracht wurde (siehe Artikel bvz vom 3. Feber 2020). Im Fall Ollersdorf wurde jedoch von „Verdacht auf Wahlbetrug“ gesprochen.

 Schade für unsere Heimatgemeinde Ollersdorf finde ich auch, dass die bei der Stimmenauszählung anwesenden 4 SPÖ-Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sofort die Linie der Landeswahlbehörde vertreten haben, obwohl sie zuvor allesamt in der offiziellen Wahl-Niederschrift die Korrektheit der Wahlhandlung durch ihre Unterschrift beurkundet haben.

Tatsache ist jedoch, dass die Staatsanwaltschaft Eisenstadt nach erfolgten Ermittlungen das Verfahren gegen mich am 17. August 2020 gem. § 190 Z 2 Strafprozessordnung einstellte, weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht.

Trotzdem wurde von SPÖ-Landesgeschäftsführer Fürst am 26. August 2020 in einem in der Kronen-Zeitung erschienenen Artikel behauptet, dass die Staatsanwaltschaft nach wie vor gegen mich wegen des Verdachts des Wahlbetruges ermittelt. Ich finde es für eine Alleinregierungspartei mehr als beschämend, wenn deren Landesgeschäftsführer versucht, die rechtliche Unbescholtenheit meiner Person in Abrede zu stellen.

Aufgrund der Vorfälle der letzten Wochen im Zusammenhang mit der Causa Commerzialbank Burgenland hätte die SPÖ Burgenland Grund genug, sich für die Vorgehensweise einiger ihrer Repräsentanten zu schämen. Ein SPÖ-Landesrat musste sogar zurücktreten. Die weiteren Ergebnisse der gerichtlichen Ermittlungen sowie des Untersuchungsausschusses bleiben abzuwarten.

Anscheinend ist es im Burgenland derzeit so, dass all jene Persönlichkeiten, die sich der politischen Führung nicht devot unterordnen und die nicht so „funktionieren“, wie es aus der „Zentrale“ verordnet wird, zur „persona non grata“ (= unerwünschte Person) erklärt werden.

Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass ich weiterhin wie ein Löwe kämpfen werde, wenn es um die Interessen von OLLERSDORF und seiner Bürgerinnen und Bürger geht. Auch wenn es persönlich manchmal nicht sehr angenehm ist, gegen eine „Armada“ von Gegnern auftreten zu müssen, zahlt es sich letztendlich aus, für Ehrlichkeit, Geradlinigkeit und Gerechtigkeit und gegen Freunderlwirtschaft, politische Hetze und politisches Diktat aufzutreten.

 

In herzlicher Verbundenheit

grüßt Sie

Bernd Strobl